Reihe: Goodbye Stalin! Wider den autoritären Kommunismus
Mit Alina Antonov, Manuel Wagner und Dr. Bernhard H. Bayerlein
Eine Veranstaltung des Projekt- und Abgeordnetenbüro linXXnet, der VVN-BdA Leipzig und der RLS Sachsen in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.
Danke für euer Feedback und Kritik zum Ankündigungstext für die Veranstaltung. Wir haben den Text überarbeitet.
“An der Seite Hitlers gibt es für jedes Regime der Welt nur den Untergang, nichts sonst.” (Bertolt Brecht)
Die Ursache des Zweiten Weltkriegs war die rasseideologisch begründete Raub- und Vernichtungspolitik des deutschen Faschismus, des Nationalsozialismus: Eroberung von "Lebensraum im Osten" und sein Vernichtungswillen gegenüber politischen Gegner*innen, eliminatorischer Antisemitismus, antislawischer Rassismus und Euthanasie gegen vermeintlich "unwertes Leben" waren Grundlage und zentrales Charakteristikum der deutschen Kriegsführung.
Und doch veränderte die offizielle deutsch-russische Zusammenarbeit 1939-1941 – der “russische Dolchstoß” nach Willi Münzenberg – den Verlauf des Zweiten Weltkriegs, bestimmte das Schicksal der Staaten, Nationen und Minderheiten in Europa, pervertierte den Antifaschismus und zerstörte die linke Einheit der Arbeiterbewegung. Geheime Dokumente und private Quellen machen die Beweggründe hinter dem Nichtangriffspakt sichtbar und bezeugen den heute vergessenen Widerstand. Sie dekonstruieren Mythen und Manipulation und zerlegen das in der Diskursgeschichte wirkmächtige Lügengeflecht. Dieses wird bis heute im Osten geleugnet und trotz aller europäischen Resolutionen im Westen verdrängt.
Die multimedial unterlegte Aufführung mit einem Kommentator und zwei Schauspieler*innen schafft einen szenischen Ort kollektiver historischer Erinnerung.